Die Familie Meiser hat seit Jahrzehnten in dem kleinen Ort Neustädtlein - unweit der Autobahn A 7 - eine anspruchsvolle Gastronomie betrieben, welche durch eine große stark reflektierte
Tanzmetropole mit überregionalem Einzug ergänzt wurde. Um den gestiegenen Kundenwünschen gerecht zu werden, sollte ein Hotelbetrieb mit Wellnessabteilung angegliedert werden.
Ein nicht sehr großes Baugrundstück in der Ortsmitte des kleinen fränkischen Dorfes war die große Herausforderung für die Planung eines mittleren Hotels mit 30 Zimmern und Wellnessbereich. Uns war
schnell klar, dass die Baumasse nicht in die Trauf- und Firstlinien der umliegenden Bauernhäuser eingebunden werden konnte. Ein Rückbesinnen auf die Frage, welche Haustypen in solchen kleinen Dörfern
bereits in der Vergangenheit die Firstlinien deutlich überragten ergab, dass dies immer Kirchen und Schlösser waren. Der Typus Kirche schied wegen der Nutzung von vorn herein aus, also blieb das
Schloss. So gestalteten wir den Neubau mit hohen Giebeln, Erkern und Türmen. Glücklicherweise hat-ten wir in der Gemeindeverwaltung Fichtenau und im Landratsamt Schwäbisch Hall eine aufgeschlossene
Genehmigungsbehörde, die diesen Gebäudetypus ermöglichte.
Sämtliche Details der Holzkonstruktion wurden so gestaltet, dass sie mit modernen zeitgemäßen Verbindungsmitteln schnell und kostengünstig herzustellen waren. Auch die Detailausbildung der Sparren
und Pfettenköpfe wurde so entworfen, dass sie mit modernen CNC-Fräsen und -Abbundmaschinen kostengünstig hergestellt werden konnten. Günstige Wetterbedingungen im Jahr 2003 haben es ermöglicht, dass
der Bau bei Spatenstich 21.01.2013 bereits am 03.10.2013 eingeweiht werden konnte.
Die Innenausstattung des Hotels wurde vom österreichischen Atelier Dietmar Eberle aus Grän im Tannheimer Tal entworfen.
Uns oblagen die Leistungen von Entwurf über Genehmigungsplanung, Werkplanung, Ausschreibung und Bauleitung.
Von einem Freund aus Kindertagen bekamen wir den Auftrag auf einem kleinen extrem steilen Grundstück im Schwarzwald als Investitionsobjekt ein Gebäude mit zwei Wohnungen auszuführen. Das Grundstück wird von zwei Anliegerstraßen flankiert, hat eine mittlere Breite von nicht wesentlich mehr als 20 Meter bei einem Höhenunterschied von 10 Metern. Eine vorhandene 3-fach Garage mit Luftschutzbunker war in die Planung zu integrieren.
Wir haben auf die vorhandenen Garagen in den Hang hinein zwei jeweils 2-geschossige Wohnungen terrassenförmig leicht versetzt errichtet. Die äußere Gestaltung ist der Umgebung angepasst; ein wenig Putzfassade mit viel Lärchenholzfassade. Beide Wohnungen verfügen über zwei Kinderzimmer, Schlafzimmer, Wohn-/Esszimmer mit offener Küche. Fast sämtliche Räume im Gebäude haben unmit-telbar Zugang zu einem Balkon oder zu einer ins Gelände integriertem teilweise recht großen Terrasse. Ein ursprünglich geplantes weiteres Wohnhaus mit zwei Wohnungen wurde nicht realisiert. Hier wurde nur das unterste Geschoss mit vier Garagen errichtet.
Für dieses Bauvorhaben zeichneten wir für sämtliche Leistungsphasen von Entwurf bis Bauleitung verantwortlich. Die Bauleitung wurde trotz der Distanz von 200 km ohne größere Probleme bewältigt
In Unna war auf einem innerstädtischen Grundstück am großen Marktplatz gelegen ein neues Modehaus zu errichten. Problematisch war, dass die gesamte Innenstadt von Unna unter Ensembleschutz nach Denkmalrecht steht. Das Gebäude der ehemaligen Commerzbank war vom Denkmalschutz zwar ausdrücklich ausgenommen, auf Grund bevorstehender Kommunalwahlen wollte in der Verwaltung aber niemand an einen Abriss und Neubau mit moderner Fassade ran. Nach Untersuchung des Bestandes war die Substanz der Marktplatzfassade mit relativ dicken Mauern grundsätzlich wiederverwendbar. Positiv für uns war der Umstand, dass im Zuge von früheren Umbauten im Bereich der Schaufensterfassade über die gesamte Breite der Fassade extrem starke Doppel-T-Träger eingezogen worden sind. Dies erlaubte uns, dass wir die gesamte Fassade mit Stahlträgern sichern und abstützen konnten, während darunter und dahinter die neuen Fundamente und der gesamte Neubau hochgezogen worden ist. Ein völlig verwinkelter Grundriss des Baugrundstücks und im Details schwierige Abstandsflächenvorgaben erschwerten die Entwurfsaufgabe.
Bei diesem Bauvorhaben oblagen uns sämtliche Leistungsphasen von Entwurf über Baugenehmigung, Werkplanung, Ausschreibung und Bauleitung. Bei letzterer wurden wir vom Unnaer Architekturbüro Müller-Kotsch tatkräftig unterstützt.
Der Neubau des C&A in Crailsheim war das erste von mehreren Folgeprojekten, die wir für die Stoffel Holding in Straubing errichtet haben. Hier war am Standort eines früheren Modehauses ein C&A-Neubau auf vorhandenen Fundamenten zu errichten. Ein Teil der historischen Stadtmauer auf der Rückseite des Gebäudes war bereits in den Vorgängerbau integriert und musste im Neubau auch erhal-ten bleiben. Ansonsten war die Vorgabe, vorhandene Bauflucht und Traufhöhen der Nachbarbebauung einzuhalten. Entstanden ist ein Neubau auf alten Fundamenten, welcher sich mit seiner modernen Gestaltung wohltuend in die Umgebungsbebauung einfügt.
Uns oblag die Entwurfsplanung bis hin zur Werkplanung, das Crailsheimer Architekturbüro Lamparter hat für die Bauleitung verantwortlich gezeichnet.