Umbau, Sanierung

Müller Drogeriemarkt, Kempten (2011)

Eine besondere Herausforderung war die Umgestaltung eines ehemaligen Quelle-Kaufhauses aus Mitte der 60er Jahre in einen modernen Drogerie Müller-Markt. Das Quelle-Kaufhaus war in den Obergeschossen fast vollständig fensterlos, für den Müller-Markt musste aber eine Öffnung der Fassade in den Obergeschossen und auch im Erdgeschoss hergestellt werden. Dies war sowohl in entwurfstechnischer vor allem aber in statischer Hinsicht eine besondere Herausforderung. Hier mussten wir in die Wand über dem Haupteingang, welche den Eingangsbereich über 15 m Breite frei überspannte, mit einem 2-geschossigen, wandartigen Träger große Schaufensterflächen einbringen. Dies erreichten wir dadurch, dass wir im Höchstdruckwasserstrahlverfahren in Teilbereichen den Beton entfernen konnten, ohne die vorhandene Bewehrung auch nur im Geringsten zu beschädigen. Somit konnten neue Betonträger und -stützen eingefügt werden, ohne dass das statische System grundlegend verändert wurde. An den Fundamenten konnten wir keine Veränderungen vornehmen. Mit der Höchstdruckwasserstrahltechnik haben wir uns hier einer Betonabbruchmethode bedient, welche üblicherweise bei der Sanierung von Brücken und Tunnelbauwerken verwendet wird. In unserem Fall leistete sie aber beim Hochbau wertvolle Dienste. 
Bei diesem Objekt waren wir mit sämtlichen Leistungsphasen von Entwurf, Baugenehmigungsplanung, Werkplanung, Ausschreibung und Bauleitung betraut. Bei der Bauleitung vor Ort haben wir das Kemptner Architekturbüro Willers unter unserer Verantwortung hinzugezogen. 

Altes Quelle-Kaufhaus vor dem Umbau

Albert-Schweitzer-Gymnasium, Crailsheim (1998 - 2001)

Das Altert-Schweitzer-Gymnasium in Crailsheim wurde 1954 neu errichtet. Im Jahr 1972 kam der neue sogenannte Schwanenseebau als Stahlbetonfertigbau hinzu. Alle Gebäudeteile waren sanierungsbedürftig. 

Bei allen Gebäudeteilen waren neben dem Wärmeschutz in Fassade und Dach auch Brandschutzmaß-nahmen durchzuführen. 

Bei der Sanierung haben wir großen Wert darauf gelegt, dass die Gebäude in ihrem grundsätzlichen Habitus erhalten bleiben. 
Obwohl alle Gebäude einen Fassadenvollwärmeschutz erhielten, konnten wir doch die grundsätzliche Gestaltung weitestgehend beibehalten. Beim sogenannten Schwanenseebau wurde die Gliederung in der Putzstruktur und Verwendung von einer Metallfassade im Brüstungsbereich das Aussehen weitge-hend erhalten.

Bei diesem Objekt haben wir alle Leistungsphasen von Entwurf bis Bauleitung durchgeführt. Auch das Brandschutzkonzept wurde von uns erarbeitet.

Dachgeschossausbau mit Dachterrasse, Crailsheim (2010)

Das Wohn- und Geschäftshaus am Rande der Crailsheimer Innenstadt stammt aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Hier bestand die Aufgabe darin, unter grundsätzlicher Beibehaltung der ansprechen-den Gestaltung des Hauses eine großzügige Dachterrasse anzulegen und großzügig Licht ins Dachge-schoss zu bekommen. Dies ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie ein - bei genauem Hinsehen - großer Umbau die Gestaltqualität eines Altbaus überhaupt nicht beeinträchtigt wird. 


Bei diesem Objekt haben wir nur Entwurfs- und Baugenehmigungsplanung gemacht. Die Ausführung oblag dem Bauherrn bzw. Zimmermann

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© Matthias Weinrich